Pressemitteilung
Ortsgruppe Mittelsachsen
Die Ermittlung der günstigsten Fahrkarte nach Dresden ist eine Wissenschaft für sich. Der VCD Elbe-Saale hilft, das Richtige aus vier verschiedenen Tarifen zu finden.
Wer mit dem Nahverkehr einen Ausflug nach Dresden plant, recherchiert nach einer geeigneten Fahrt und befragt die Online-Auskunftssysteme des Verkehrsverbundes Mittelsachsen (VMS), des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) oder der Bahn. Letzteres kennt nur die Preise für die Bahnfahrten, die Verbundauskünfte scheitern überwiegend an der Ermittlung der Fahrpreise. Da den günstigsten herauszufinden ist ganz schön schwierig, denn es gibt mehrere Übergangslösungen. Zusätzlich kommen je nach Anzahl der Reisenden verschiedene Ticketarten in Frage. Das sind die Verbindungen:
Die schnellste laut Fahrplan: Mit der Buslinie 750 fährt man nach Nossen und steigt dort in die 424 nach Dresden Hbf um. Seit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember gibt es am Wochenende sechs und Montag bis Freitag 15 Verbindungen. Die Fahrt dauert anderthalb Stunden, allerdings nur, wenn die 424 nicht im Stau auf der A4 steht. Der neu eingeführte kombinierte VMS-VVO-Tarif macht für die Fahrt nur ein Ticket nötig. Da es für ihn aber keine Mehrpersonenrabatte gibt, kommen Familien und Gruppen mit einzelnen Verbundfahrkarten dann doch oft billiger.
Die preiswerteste: Eine Stunde und 50 Minuten bis Dresden – mit der neuen Buslinie 416 geht es sechsmal täglich zunächst über Lommatzsch nach Meißen und weiter mit der Dresdner S-Bahn. Auf dieser Linie gilt der günstige Fahrpreis des VVO, der auch für den städtischen Linienverkehr zur 416 genutzt, in Döbeln allerdings nur zum sofortigen Fahrtantritt beim Busfahrer der Linie 416 oder als Handyticket gekauft werden kann.
Die bequemste: Lieber in der Bahn reisen als stundenlang im Bus sitzen? Entspannt ein Buch lesen oder zwischendurch auf Toilette gehen – in der Bahn geht das. Mit der Regionalbahn fährt man bis Riesa oder Chemnitz, danach steigt man in die Züge nach Dresden um. Dafür braucht es ca. eine Stunde 50 Minuten. In der Woche fahren die Bahnen etwa alle 30 Minuten, am Wochenende nicht ganz so oft. Es gilt der Bahntarif.
Schwacher Service in der Mobilitätszentrale am Busbahnhof
„Wir halten es für selbstverständlich, dass alle Nahverkehrsfahrkarten der Region in der Mobilitätszentrale angeboten werden. Verkauft wird dort aber weder der VVO-Tarif noch die Nahverkehrskarten zum Bahntarif“, ärgert sich Lutz Dressler vom VCD-Landesverband. „Hier muss schnellstmöglich etwas getan werden.“