Elbe-Saale

Landesverband Elbe-Saale
Landesverband Elbe-Saale

Der Kandidat für den Vorsitz stellt sich vor

Heute stellt sich Clemens Kahrs aus Dresden, der Kandidat für den Vorsitz des Vorstandes, vor.

 

Ich bin 46 Jahre alt, parteilos und seit 8 Jahren Kassenwart des Landesverbandes Elbe-Saale. Ich lebe mit meiner Frau und unseren 4 Kindern am Dresdner Stadtrand ohne Auto und bin dennoch hochmobil. Für die Alltagsmobilität nutze ich unser Lastenrad, egal ob zur Kita, zum Einkauf, zum Baumarkt oder zum Müllcontainer – ach ja: abseits des Homeoffice auch zur Arbeit. Für alle anderen Fahrten nutze ich äußerst gerne Bus & Bahn, selten benötige ich ein Carsharing-Auto. Unsere Urlaube in ganz Europa bestreiten wir mit der Bahn, mit dem Regionalbus und per Fähre. Vor Ort sind wir mit Hausboot, dem Rad und eben zu Fuß unterwegs.

Ich bin als Kaufmannssohn „auf dem flachen Land“ in Niedersachsen groß geworden, wo zwei Autos pro Haushalt der absolute Standard waren. Ich war so genannter „Fahrschüler“ und litt damals unter dem ÖV-Angebot – viel Warterei auf den Bus oder die Bahn und keine Möglichkeit, länger in der Kreisstadt zu bleiben, um sich mit Freunden zu treffen. Mit 18 hatte ich dann den Führerschein. Die seltenen Fahrten mit dem Zug nach Bremen, Hamburg oder Osnabrück waren wohl ausschlaggebende Punkte für mein Interesse für den öffentlichen Personenverkehr. 1992 trat ich als Abiturient in den VCD ein und war gleich beim Kreisverband Rotenburg (Wümme) aktiv.

Mein Studium der Verkehrswirtschaft absolvierte ich von 1994 bis 2000 an der TU Dresden. Bis 2004 war ich dort auch Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Wirtschaft und Verkehr. Heute noch bin ich Gastdozent an der WU Wien und der FH St. Pölten. Seit dem Jahr 2000 arbeite als Unternehmensberater im Bereich des öffentlichen Personenverkehrs. In meinen Projekten in ganz Deutschland geht es immer darum, wie durch bessere Tarife, Vertriebsleistungen, Kommunikation, Personale und Prozesse mehr Menschen dazu bewegt werden können, eben auf Bus & Bahn umzusteigen. Projekte zur Bahnhofsumfeldgestaltung kommen zunehmend dazu, nicht zuletzt durch die über den VCD gemachten Erfahrungen.

Durch meine Arbeit habe ich einen guten Zugang zu vielen Entscheidungsträgern des öffentlichen Nahverkehrs im Bereich unseres Landesverbands. Die Strukturen der Lokalpolitik sowie der Verwaltung habe ich durch meine aktive Mitarbeit in der Ortsgruppe Dresden kennen gelernt. Der VCD Dresden hat den Verkehrsentwicklungsplan Dresden 2025+ mit anderen Umweltverbänden entscheidend mitgeprägt. Die aktive Mitarbeit hat meinen Blick auf die Stadt und das Land sehr geprägt. Durch das Sich-Einbringen als Interessensverband kann so viel Entscheidendes bewegt werden – sei es bei der Formulierung und Abstimmung von Grundsatzpapieren oder im Rahmen von konkreten Bauplanungen.

Ich möchte dem VCD Elbe-Saale als bevölkerungsseitig viertgrößtem und flächenmäßig zweitgrößtem (!) Landesverband (beides zusammen bedeutet im Mittel längere Wege als andernorts) mehr Gewicht verleihen. Nach außen versteht sich, denn die volle Unterstützung des Bundesverbands haben wir. Insbesondere sehe ich dabei die folgenden Punkte:

  • Erweitern der Kapazität in der frisch umgezogenen Geschäftsstelle in Leipzig – FÖJ und BuFDi sollten für uns keine Fremdworte bleiben!
  • Deutlichere Präsenz in den Medien und der Politik mit konstruktiven Inhalten – hier dürfen wir uns deutlich mehr trauen!
  • Verbesserung der Vernetzung der einzelnen Ortsgruppen, thematisch sowie innerhalb der Länder – wir haben alle so viel Know how!
  • Stärkere überregionale Zusammenarbeit mit benachbarten Regionen – der Anfang mit Franken und Brandenburg ist gemacht!
  • Stärkere verbandsübergreifende Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten – die bestehenden Aktivitäten mit dem VDV Sachsen/Thüringen können sich sehen lassen!
  • Mehr Mitglieder – am besten aktive vor Ort und in verbandsweiten Arbeitsgruppen!

Das alles geht nicht allein und nicht von allein. Deshalb freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit einem Landesvorstand, der inhaltlich, personell und regional breit aufgestellt ist.

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