Elbe-Saale

Ortsgruppe Dresden

Ein 365-Euro-Ticket für Dresden?

Die Dabatte um ein 365-Euro-TIcket nach Wiener Vorbild wird von verschiedenen Stadtratsfraktionen vorangebracht. Doch mit dem Ticket allein ist es nicht getan. Wichtig ist auf kontzeptioneller Ebene geeingnete Begleitmaßnahmen zu entwickeln, denn das Ticket will finanziert sein und soll Menschen aus dem Umland nicht benachteiligen. Daher haben wir uns mit einem offenen Brief an den Oberbürgermeister und die Stadtratsfraktionen bemüht, mehr Klarheit in der Debatte zu schaffen.

In dem Brief weisen wir darauf hin, dass die Einführung eines günstigeren Tickets allein nicht ausreichend sei. Denn das würde unter Umständen nur zu einer Überlastung des Nahverkehrssystems führen.

Die Einführung des 365-Euro-Tickets innerhalb des Stadtraumes hätte nur Auswirkungen auf Dresden selbst. Es würde aber nicht den einpendelnden Berufsverkehr aus den umliegenden Gebieten reduzieren. Daher sei es zwingend erforderlich, den gesamten VVO-Verbundraum in das Ticket einzubeziehen.

Zeitgleich müsse es aber außerdem eine konsequente Umsetzung der Parkraumbewirtschaftung geben. Hierbei sei die Verlagerung des ruhenden Verkehrs in Parkhäuser und Tiefgaragen sowie die Erhöhung öffentlicher Parkgebühren besonders wichtig.  Zudem müsse der öffentliche Verkehr bedeutend umfangreicher ausgebaut werden, wozu auch die Verdichtung der Taktung von Straßenbahnen und Bussen einschließlich verbesserter Umstiegsmöglichkeiten gehöre.

Ohne einen integrierten Ansatz wird das grundsätzliche Erfolgsmodell “365-Euro-Ticket” nicht funktionieren.

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