Elbe-Saale

Ortsgruppe Leipzig

„Mein 30 lob‘ ich mir“ – Tempo 30 für ein menschengerechtes Leipzig

Beitrag des VCD-Leipzig zum Bürgerwettbewerb “ Ideen für den Stadtverkehr“

Problembeschreibung
Die Probleme durch den Autoverkehr sind mittlerweile nicht mehr zu leugnen. Lärmbelastung, Umweltverschmutzung und die Gefährdung der Verkehrssicherheit gehen hauptsächlich vom motorisierten Individualverkehr aus. Das Problem ließe sich aber kostengünstig und mit relativ wenig Aufwand lösen, indem die Stadt Leipzig flächendeckend <link http: tempo30.vcd.org>Tempo 30 zur Regelgeschwindigkeit erhebt, damit die Verkehrssicherheit deutlich erhöht, die Lärm- und Umweltbelastung senkt und insgesamt zu mehr Lebensqualität im Stadtbereich beiträgt.

Lösungsvorschläge
Außerdem ist die Einführung von Tempo 30 eine Maßnahme, um die Gleichwertigkeit der verschiedenen Verkehrsträger Auto, ÖPNV, Fahrrad und Zufußgehen weiter zu stärken.

Wir schlagen zur Einführung von Tempo 30 einen Stufenplan vor. In einer ersten Stufe werden alle Straßen innerhalb des Tangentenvierecks mit Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit gekennzeichnet. In einer zweiten Stufe werden die Straßen im restlichen Stadtgebiet einer Überprüfung unterzogen. Sofern keine Haupterschließungswirkung vorliegt, wird dort ebenfalls Tempo 30 angeordnet.

Generell Tempo 30 soll bereits in der ersten Stufe in Wohngebieten, wie dies schon heute vielfach der Fall ist, und an sensiblen Bereichen wie Schulen, Kindertagesstätten, Seniorenheimen, Behinderteneinrichtungen etc. grundsätzlich durchgesetzt werden. Dort, wo bereits Geschwindigkeitsbegrenzungen <30 km/h bestehen, wie in Spielstraßen und in der Innenstadt, werden diese beibehalten. Ziel ist eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Menschen in Leipzig sowie eine Verbesserung der Lärmsituation sowie der übrigen durch den motorisierten Verkehr ausgelösten Umweltbelastungen.

Um Tempo 30 nicht als „Gängelung der Autofahrer“ erscheinen zu lassen, ist es dringend notwendig, die Einführung mit einer offensiven und positiv ausgerichteten Öffentlichkeitsarbeit zu begleiten. Unter dem Motto „Mein 30 lob‘ ich mir“ soll den Leipzigerinnen und Leipzigern der gesamtgesellschaftliche Nutzen von Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit vor Augen geführt werden. Allerdings nicht durch pädagogische Kampagnen, sondern im Sinne von positiv besetzten Themen und Aktionen.

Goethe war auch nicht schneller als mit Tempo 30 unterwegs und hat es trotzdem zu Weltruhm gebracht.

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